Bei „Ohne Furcht und Adel“ handelt es sich um ein Kartenspiel. Ziel ist es, 8 Bauwerke mit dem meisten Geldwert zu errichten. Im Spiel kommen Bauwerkskarten und 8 Charakterkarten zum Einsatz sowie Goldstücke.
Die Charakterkarten:
Die Charakterkarten werden vom König weg durchgegeben. Jeder Spieler entscheidet sich vor einer Runde für eine Charakterkarte. Der letzte Spieler, der an der Reihe ist, hat demnach nicht so viele Möglichkeiten wie der erste. Je nachdem, welchen Charakter man in einer Runde wählt, hat man nachher im Spiel die Möglichkeit, bestimmte Aktionen durchzuführen. So kann beispielsweise der Magier einem anderen Mitspieler seine Reichtümer wegnehmen.
Charakterkarten:
- Meuchler
- Dieb
- Magier
- König
- Prediger
- Händler
- Baumeister
- Söldner
Zum Spielablauf „Ohne Furcht und Adel“
Der König jeder Runde ruft einen Charakter nach einer vorgegebenen Reihenfolge auf. Anschliessend darf dieser Charakter seinen Spielzug ausführen. Entweder er nimmt sich 2 Goldstücke oder er nimmt sich 2 Bauwerkskarten.
Nun darf er eine Bauwerkskarte auslegen und seine Stadt erweitern. Dafür muss er natürlich auch bezahlen. Je nachdem, wie viel ein Bauwerk wert ist, bezahlt er dafür zuvor gesammelte Goldstücke. Während der Spieler diese Zuege ausführt, darf er jederzeit seine Charaktereigenschaft einsetzen, jedoch nur 1 mal.
Danach ist der nächste ausgerufene Charakter an der Reihe. Ist diese Runde beendet, so beginnt eine neue von vorne, nämlich bei jenem Spieler, der die Charaktereigenschaft König hatte. Ein König darf nie 2 mal an der Reihe sein, somit darf der König nicht ein 2. Mal die Königskarte nehmen.
Sobald ein Spieler 8 Bauwerke vor sich liegen hat, wird die Runde zu Ende gespielt und es werden die Punkte gezählt. Es kann also sein, dass nicht zwangsläufig der Spieler gewinnt, der 8 Bauwerke besitzt.
Ohne Furcht und Adel erinnert mich leicht an Dominion und ist ein gut gelungenes Kartenspiel, das nicht zu komplex, aber dennoch anspruchsvoll ist. Es kommt auf die richtige Taktik bei den Charaktereigenschaften an und auch wann man ein Bauwerk baut. Wer viele Goldstücke besitzt, der läuft nämlich Gefahr, vom Dieb z.B. bestohlen zu werden.
Das Spiel wird umso interessanter, je mehr Mitspieler es sind! Nicht umsonst wurde dieses Spiel als Spiel des Jahres 2000 nominiert!