Ein neues Baby ist für alle Beteiligten eine aufregende Sache. Auch die Geschwisterkinder verstehen schon, was diese Veränderung bedeuten kann. Für die Harmonie in der Familie ist es hilfreich, sie liebevoll auf die Ankunft des neuen Familienmitglieds vorzubereiten.
Neues Baby unterwegs: Was bedeutet dies für das ältere Kind?
Wenn ein neues Geschwisterkind auf dem Weg ist, gibt es meist viel zu erledigen. Auch machen sich Eltern Gedanken darüber, wie sie ihr Kind auf diesen entscheidenden Einschnitt in seinem Leben vorbereiten können. Kinder begreifen schon recht früh, dass ein neues Baby unterwegs ist. Neben der Vorfreude können sie auch Verlustängste in Bezug auf die Eltern empfinden. Oft hilft es, das Kind bei kleinen Tätigkeiten mit einzubeziehen. Sie können dem „Großen“ auch Verantwortung für kleine Aufgaben übertragen und sein Selbstbewusstsein stärken.
Ganz wichtig: das ältere Kind mit einbeziehen
Jedes Kind braucht die volle Aufmerksamkeit und Nähe der Eltern. Kinder wollen sicher sein, dass sie nicht auf Kuscheleinheiten und Spielzeit mit Mama und Papa verzichten müssen, wenn das Baby da ist. Sonst entsteht schnell Eifersucht auf den Familienzuwachs. Je nachdem, in welchem Alter die Kinder sind, können Eltern schon während der Schwangerschaft auf ihre Fragen zum neuen Familienmitglied eingehen und ihnen so die Unsicherheit nehmen. Auch freut sich der Nachwuchs darüber, schon vorab in die Vorbereitung einbezogen werden. Vielleicht darf das ältere Kind schon hin und wieder ein Kuscheltier oder etwas für die Babyausstattung mit aussuchen. Nach der Geburt des neuen Erdenbürgers können sie mithelfen, Fotos für die Geburtsanzeige oder einen schönen Textspruch auszusuchen. Oder sie malen ein Bild von dem Baby. Geburtskarten online gestalten ist nicht schwer. Mit digitalen Fotos oder eingescannten Bildern werden sie zu einem bleibenden Erinnerungsstück für die ganze Familie.
Auch das neue Neugeborene braucht viel Aufmerksamkeit
Hin und wieder probieren ältere Geschwisterkinder, sich zwischen das neue Baby und die Mama zu drängen. Gerade zur Schlafenszeit, wenn das Baby die Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit der Eltern benötigt, um ruhig einzuschlafen, können diese kleinen Machtspielchen besonders nervig sein. Geschwisterkinder kommen dann besser mit kreativen Lösungen als mit harten Verboten zurecht. Rituale, die dem Kind helfen, sein Gefühl des Ausgeschlossenseins zu bewältigen, machen es ihm leichter zu akzeptieren, dass das Geschwisterchen keine Konkurrenz ist. Beispiele für solche Rituale:
- Während der Stillzeit des Babys kann das ältere Kind die eigene Puppe ebenfalls stillen.
- In einer speziellen Stillbox gibt es Spielzeug, das nur während des Stillens benutzt werden darf.
- Das ältere Kind darf einen kleinen Tisch für sich decken und auch etwas essen, während das Baby gestillt wird.
Wie Eltern eine gute Geschwisterbeziehung fördern
Erstgeborene tun sich häufig schwer mit der Tatsache, dass sie nicht mehr der Mittelpunkt des Familienlebens sind. Allerdings genießen sie auch das Privileg, von den Eltern meistens ernster genommen zu werden. Natürlich können Geschwister nie völlig gleichbehandelt werden, denn jedes Kind hat seine eigenen Bedürfnisse und Voraussetzungen. Vermeiden Sie jedoch, Ihre Kinder gegeneinander auszuspielen oder zu vergleichen und geben Sie ihnen die Möglichkeit, auch Zeit allein mit Ihnen zu verbringen. Eltern können viel dafür tun, dass die Geschwister sich gut verstehen und auch noch im Erwachsenenalter eine gute Beziehung haben.