Online-Poker: Bonusarten & Anbieterauswahl – was müssen Spieler wissen?
Poker gehört mit Abstand zu den beliebtesten Denk- und Kartenspielen der Welt. Im Zuge der Digitalisierung wurde der Hype so weit befeuert, dass sich unzählige Anbieter und Casinos im Netz tummeln, die das Online-Pokerspielern ermöglichen. Die gigantische Auswahl hat derweil einen unerbittlichen Konkurrenzkampf zu Tage gefördert, der die Kundengewinnung zunehmend erschwert. Für spielerische Anreize sorgen hier die verschiedenen Bonusarten.
Online-Poker: No Deposit Bonus
Online-Poker lebt von verschiedenen Bonusprogrammen. Durch die starke Konkurrenzsituation in der Branche hat die Spielergemeinde die Qual der Wahl und bekommt ziemlich viele Extras geboten. Der wohl bekannteste Bonus ist der Willkommensbonus, der in der Regel für die erste Einzahlung gilt und oftmals eine Verdopplung der eingezahlten Summe vorsieht. Es gibt jedoch auch noch viele andere Bonusarten.
Besonders beliebt ist der No Deposit Bonus, da er kein finanzielles Committment verlangt. Nur ausgewählte Plattformen locken mit dieser Bonusart – unter anderem die Top-Akteure. Auf der Webseite www.onlinepokernerd.com finden sich einige der besten Online-Poker-Anbieter zusammen.
Grundsätzlich handelt es sich bei dem No Deposit Bonus um ein Spielguthaben ohne Einzahlung. Spieler müssen kein eigenes Geld in die Hand nehmen, um einen finanziellen und spielerischen Mehrwert zu erhalten. Das mag zwar auf dem Papier ganz gut klingen, doch in der Realität muss immer ganz genau hingeschaut werden. So sind die Vorteile nicht nur marginal, sondern können unter Umständen gar nicht erst in Anspruch genommen werden. Das liegt an den Umsatzbedingungen, die zuweilen utopisch gestaltet sind.
Weitere Bonusarten in der Übersicht:
- Mit dem Reload-Bonus wird zusätzliches Guthaben gewährt. Einige Anbieter sind besonders großzügig und stellen für die zweite oder sogar für die dritte Einzahlung Bonusgeld zur Verfügung. Auch wenn der Aufbau des Reload-Bonus an den Willkommensbonus für Neukunden erinnert, unterscheiden sich beide Angebote in einem Punkt klar voneinander. Der Reload-Bonus bietet keine prozentuale Vermehrung der Einzahlung, sondern gewährt einen festen Extrabetrag.
- Auch wenn die meisten Bonusangebote klar an Neukunden gerichtet sind, gehen Bestandskunden bei vielen Anbietern nicht leer aus – ganz im Gegenteil. Die fleißigsten und beständigsten Spieler haben verschiedene Möglichkeiten, um das Maximale aus ihren Einsätzen herauszuholen. Hier kommen VIP-Clubs und Treueprogramme ins Spiel, die zahlreiche Vorteile bieten. Dabei kann es sich um Bonuspunkte für Spieleinsätze, spezielle Extraangebote oder um Einladungen zu Events handeln.
Sind Boni beim Online-Poker vertrauenswürdig?
Pokeranbieter im Netz zahlen die verschiedenen Boni nicht aus reiner Nächstenliebe aus. Schließlich wollen sie Umsätze generieren, um etwaige Kosten wie Casinosteuern, Mitarbeitergehälter und Lizenzen zu bezahlen. Unter dem Strich soll dann natürlich auch eine Gewinnsumme übrig bleiben.
Das gelingt am besten durch eine hohe Spielerzahl. Die Bonusangebote zielen daher auf die Kundenakquise bzw. die Kundenbindung ab. Nur so können die jeweiligen Anbieter ihren Profit erhöhen. Das mag zwar sehr unromantisch klingen, Spieler sollten sich davon jedoch nicht abschrecken lassen. Denn die Bonusprogramme der einzelnen Plattformen bieten zahlreiche Vorteile, die sowohl Gelegenheitsspieler als auch leidenschaftliche Zocker unter keinen Umständen missen sollten. Die Vertrauensbasis ist entsprechend da.
Online-Poker: Ist das gesamte Angebot seriös?
Poker kann im Internet auf vielen verschiedenen Webseiten gespielt werden. Besonders beliebt sind große Plattformen, die sich aufgrund ihrer seriösen Online-Präsenz das Vertrauen der Spielergemeinde erarbeitet haben.
Diese Seriosität darf jedoch beim Online-Poker nicht selbstverständlich angesehen werden, da es genügend schwarze Schafe im Netz gibt, die mit unseriösen Angeboten locken. Aus diesem Grund empfiehlt sich bei der Wahl einer Plattform ein Backgroundcheck, der den jeweiligen Anbieter auf Herz und Nieren durchleuchtet.
Die meisten seriösen Poker-Plattformen werden von Unternehmen betrieben, die auch anderweitig in der Branche tätig sind. Oftmals handelt es sich dabei um bekannte und etablierte Online-Casinos, die ein vertrauensvolles Poker-Segment anbieten und über eine offizielle Glücksspiellizenz verfügen.
Online-Poker: Spieleauswahl der Anbieter
An Pokertischen im Netz wird meist Texas Hold’em gespielt. Alle großen und vertrauensvollen Plattformen bieten die beliebteste Poker-Variante an – doch nicht ausschließlich. Wer auch andere Spielformen ausprobieren möchte, sollte bei der Anbieterwahl darauf achten, wie es um das Angebot bestellt ist. Welche Varianten es abseits von Texas Hold’em noch so gibt, zeigt folgende Übersicht:
- Omaha Poker: Omaha ist Texas Hold’em sehr ähnlich und folgt dem gleichen Spielablauf. Allerdings wird mit vier statt zwei Handkarten gespielt. Das endgültige Pokerblatt setzt sich entsprechend aus zwei Hole Cards und drei Community Cards zusammen.
- Seven Card Stud Poker: Gemäß des Namens wird Seven Card Stud Poker mit sieben Karten gespielt – vier offene und drei verdeckte Karten. Von den Hole Cards werden zwei verdeckt, eine offen ausgeteilt.
- Razz Poker: Razz ist identisch mit Seven Card Stud, jedoch gewinnt das niedrigste Blatt.
- HORSE Poker: Beim HORSE Poker werden abwechselt die Poker-Varianten Texas Hold’em, Omaha, Razz und Seven Card
Poker im Internet – Spielregeln & Kartenchronologie
Die Poker-Spielregeln sind denkbar einfach und nicht so komplex wie bei anderen beliebten Spielen – z.B. Die Siedler von Catan. Gespielt wird mit einem Deck, das aus insgesamt 52 Karten besteht und keinen Joker enthält (Texas Hold’em).
In der Regel nehmen ungefähr zehn Spieler teil, die durch geschicktes Taktieren versuchen, alle Chips der Mitspieler auf sich zu vereinen. Texas Hold’em ist dabei in mehreren Spielrunden unterteilt, in denen die Spieler immer wieder mit neuen Hand- und Gemeinschaftskarten konfrontiert werden.
Mithilfe der Hand- und Gemeinschaftskarten lassen sich verschiedene Kombinationen konstruieren, die einer bestimmten Chronologie unterliegen:
- #10 – High Card: Gelingt keinerlei Kartenkombination, wird die höchste Karte als Gradmesser genutzt.
- #09 – Pair: Zwei Karten mit dem gleichen Wert ergeben ein Paar.
- #08 – Two Pair: Lassen sich die beiden Handkarten mit jeweils einer Gemeinschaftskarte des gleichen Werts kombinieren, hat man zwei Paare vorzuweisen.
- #07 – Three of a kind: Drei Karten mit dem gleichen Wert werden auch „Drilling“ genannt.
- #06 – Straight: Ein Straight – auch Straße genannt – besteht aus fünf aufeinanderfolgenden Karten.
- #05 – Flush: Für einen Flush müssen fünf Karten derselben Farbe kombiniert werden.
- #04 – Full House: Ein Drilling und ein Paar ergeben ein Full House.
- #03 – Four of a kind: Vier Karten mit dem gleichen Wert ergeben einen „Vierling“.
- #02 – Straight Flush: Für den Straight Flush müssen fünf aufeinanderfolgende Karten derselben Farbe kombiniert werden.
- #01 – Royal Flush: Das Nonplusultra ist der Royal Flush, der die Folge Zehn bis Ass in einer Farbe erfordert.