Teleskope für Kinder unterscheiden sich von den Modellen für die Großen vor allem durch eine einfachere Bedienbarkeit, der Größe und letztendlich auch dem Preis. Zusätzlich ist der Funktionsumfang in der Regel kleiner und die Qualität nicht dieselbe, da das Kinder Teleskop im Grunde zum Spielen gedacht ist. Es dient keinen wissenschaftlichen Zwecken, sodass auch die Qualität der Optik am Ende nicht ganz so relevant wie bei einem Profi-Teleskop ist.
Dennoch versteht es sich von selbst, dass auch hier die Auswahl an Modellen nahezu gigantisch ist. Hier einen Überblick zu erhalten ist nicht einfach. An dieser Stelle findet sich deshalb eine Top 5 der besten Modelle und ein kleiner Kinder Teleskop Test mit Vergleich von zwei Modellen.
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Welches Teleskop für Kinder?
Auch für die Kleinen gibt es natürlich durchaus Modelle, die einiges hergeben. Möchte man als Kind einfach mal hin und wieder den Mond betrachten, so reicht ein Einsteiger Modell völlig aus. Man sollte sich also fragen, sollte es ein Einsteiger Teleskop für Kinder sein oder doch für Fortgeschrittene? Hier ist man schon mit rund 100 Euro gut bedient. Nimmt man etwas mehr Geld in die Hand (200 Euro aufwärts), so bekommt man schon Modelle, die dazu geeignet sind die Krater des Mondes näher zu erkennen. Auch die Planeten Jupiter und Mars können bei besseren Modellen für Kids bereits identifiziert werden – allein durch die Struktur. Wirklich viele Details bekommt man jedoch erst bei noch teureren Teleskopen zu sehen. Dann gibt es noch die kleinen Spielzeug Teleskope, die sich lediglich als Fernrohr nutzen lassen, diese sind bereits sehr günstig zu kaufen. Genau gesagt lassen sich aber die richtigen Teleskoptypen für Einsteiger folgendermaßen einordnen.
Teleskope für Einsteiger
Linsenfernrohr (Refraktor):
Die Vergrößerung des Sehwinkels wird hier mittels Linsen erlangt. Sie unterscheiden sich maßgeblich von Spiegelteleskopen. Auch, wenn die Öffnung gleich ist – der Preisunterschied zu einem Reflektor ist in der Regel relativ groß. Bei lediglich einer vorhandenen Linse wird im Prinzip ein Farbfehler erzeugt. Bei einem guten Objektiv sollte man deshalb mindestens zwei oder mehr Linsen aus unterschiedlichen Glassorten haben. Meist hat man mit einem solchen Modell aber die beste Abbildungsleistung.
Spiegelteleskop (Reflektor):
Beim Spiegelteleskop kommt als Objektiv ein Hohlspiegel zum Einsatz. Zusätzlich gibt es häufig noch andere optische Elemente wie Fangspiegel, Linsen oder Umlenkspiegel. Generell ist das Spiegelteleskop dem ersten Modell gegenüber unterlegen. Bei Newton-Spiegelteleskopen schaut man von der Seite hinein. Sie sind in der Regel farbrein. Für Einsteiger meist eine gute Wahl, auch weil günstiger. Sie eignen sich jedoch nicht gut zur Sonnenbeobachtung. Die Optik hängt ganz von der Qualität ab – hier sollte nicht gespart werden. Näheres dazu im Abschnitt Ratgeber.
Die Top 5 Bestenliste für Einsteiger
Diese kleine Bestenliste beinhaltet definitiv keine Top Geräte, jedoch solche, die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten und den Kindern dennoch Spielspaß bereiten. Deshalb sind hier auch Modelle unter 100 Euro gelistet. Der aktuelle Preis kann mit einem Klick auf den Modellnamen geprüft werden.
- Seben 1000-114 Star Sheriff EQ3 Reflektor Teleskop
- Skywatcher Heritage-76 Mini Dobson Teleskop
- Omegon Teleskop AC 90/1000 EQ-2
- KOSMOS 677015 – Astro-Teleskop
- Bresser junior Spektiv Spotty
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Der Teleskop für Kinder Test
Spiegelburg Mikroskop + Teleskop Nature Zoom
Hersteller: Nature Zoom
Alter: ab 3 Jahren
Abmessungen: 22 x 3 x 3 cm, Linse ca. 18 mm
Besonderheit: Zusammenklappbar
Bei diesem Modell handelt es sich ganz klar um ein Spielzeug für kleinere Kinder ab 3 Jahren. Es besteht aus Kunststoff und eignet sich lediglich als Fernrohr, um zum Beispiel Tiere zu beobachten. Dafür handelt es sich um ein 2 in 1 Set, beim Ausziehen hat man eine 7-fache Vergrößerung – zusammengeschoben ist man bei einer 12-fachen Vergrößerung und kann das 2 in 1 Mikroskop-Teleskop als Mikroskop verwenden. Die Abmessungen lauten 22 x 3 x 3 cm, Linse ca. 18 mm.
Bewertung:
Für kleine Entdecker der Natur ist das Modell sicherlich spaßig. Die Qualität der Optik ist jedoch schwer begrenzt, beim Ausblick ist das Bild leicht verschwommen. Die Mikroskop Funktion lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Man erkennt nur sehr schwer das Objekt. Kinder haben sicher dennoch ihren Spaß, allein da sie es auf zwei Weisen verwenden können. Das Fernrohr ist gut verarbeitet, könnte jedoch etwas schwerer sein. Insgesamt für den Preis in Ordnung, die mangelhafte Optik macht das Modell aber zu einem reinen Spielzeug mit dem man erst recht keine Sterne beobachten kann.
Der Sternenhimmel und das Teleskop von Galileo
Hersteller: Clementoni
Alter: ab 8 Jahren
Abmessungen: 50,9 x 31,5 x 7,5 cm
Besonderheit: Viel Zubehör
Unser Tester hat sich in diesem Kinderteleskop Test zusätzlich noch das etwas teurere Modell von Galileo angeschaut. Das Teleskop mit der Bezeichnung „Der Sternenhimmel und das Teleskop“ eignet sich schon eher dazu Sterne zu beobachten, wenn auch hier die Optik lediglich dem Preis entsprechend ist. Auch hier hat man bei diesem Modell für wenig Geld eher ein Spielzeug, dafür bietet es jedoch deutlich mehr als ein einfaches Fernrohr. Es arbeitet mit 60facher Vergrößerung, bringt noch eine 3D Ansicht des Mondes mit und Sternenkarten, die an die Wand projiziert werden können.
Bewertung:
Das Stativ und das Teleskop an sich, aber auch das Zubehör insgesamt (außer die Karten) – siehe unser Foto sind aus Plastik gefertigt und machen deshalb nur einen bedingt hochwertigen Eindruck. Es handelt sich mehr um ein kleines Einsteiger Set für Entdecker. Dafür ist das Zubehör relativ breitgefächert und gerade die Sternenkarten sind ein tolles Extra für Entdecker aus dem Wohnzimmer. Planeten und Sterne lassen sich nur in sehr groben Strukturen erkennen und die Schärfe ist nicht individuell einstellbar. Für echte Astronomiefans, die Sterne entdecken wollen empfiehlt sich eher ein teureres Modell.
Was kann man mit dem Kinderteleskop alles anfangen?
Ganz klar das Teleskop für Kinder dient der Beobachtung von Himmelskörpern. Der größte und einfachste Startpunkt ist eine Mond Beobachtung. Danach bieten sich helle und nahe Sterne an.
Gleichzeitig sollte das Wissen über allgemeine Astronomiethemen wie Bewegungen und Sternbilder aufgebaut werden.
Kaufberatung – Was beim Kauf beachten?
Beim Kauf sollte man, wenn man etwas mehr sehen möchte nicht zum kleinsten und billigsten Modell greifen. Ein Refraktor mit 80 mm Durchmesser oder ein 114 mm Refraktor ist zu empfehlen, da ansonsten die Optik leidet. Billig Teleskope mit einer Öffnung unter 70 mm sind im Prinzip reines Spielzeug. Hier muss man durchaus ab 300 Euro aufwärts rechnen. Ein 1,25 Zoll Anschluss ist ebenfalls nicht verkehrt. Dadurch können Okulare, die man zukauft auch bei einem größeren Instrument wieder zum Einsatz kommen. Generell sollte man wissen, dass bei einem Spiegelteleskop (Reflektor) weniger Abbildungsleistung letztendlich rüber kommt als bei einem Refraktor (Linsenteleskop). So haben nicht nur Kinder ihren Spaß.
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