Die Magic the Gathering Innistrad Event-Decks sind vorgefertigte, turnierkonforme Decks, bestehend aus 60 Hauptkarten sowie einem Sideboard von weiteren 15 Karten. In der Packung befindet sich zudem ein W6 von Wizards of the Coast und eine Beschreibung des Decks inklusive Tipps für die Spieltaktik. Beide Decks gehören zur „Innistrad“-Erweiterung, dargestellt durch die dreiköpfige Hydra rechts unter dem Artwork.
Das Deck „Totenfutter“
Anders als bei den Startereditionen darf man sich anhand von Eventdecks auch an fortgeschritterenen Spielmechaniken und Taktiken versuchen. So auch bei „Totenfutter“, ein Wald/Insel/Sumpf-Hybriddeck, bei dem man gezwungen ist, ein wenig auf Risiko zu spielen.
Das liegt daran, dass es eigentlich keine besonders starken Kreaturen, Zauber oder Hexereien enthält. Stattdessen konzentriert man sich vollends auf das sogenannte „Late-Game“, die Schlussphase, in der es einem der beiden Kontrahenten möglich wird, den Gegner mit nur einem Schlag zu vernichten. Zunächst gilt es, den eigenen Friedhof möglichst zu „füttern“.
Dafür enthält das Deck einige nützliche Hexereien, wie „Mulchen“ und „Verbotene Alchemie„. Um die Anfangsphase zu überstehen, eignen sich Karten wie „Gepanzerter Skaab“, mit 1/4 zwar eine eher schwache Kreatur, die jedoch bei jedem Ausspiel den Friedhof weiter füllt und zumindest rudimentären Schaden abblocken kann.
Der „viridische Gesandter“ hilft außerdem, durch das freie Ausspielen von Länderkarten, den eigenen Pool schnell zu erhöhen. Ist der Friedhof gut gefüllt, holt man dann schließlich mit „Knochenknackerwurm“ und „Spreißelschreck“ zum Finalschlag aus.
Beide Kreaturen werden stärker, je voller der Friedhof ist. Um zusätzlichen Schaden zu vermeiden, erfahrungsgemäß musste man bis zu diesem Punkt einige Treffer in Kauf nehmen, kann zusätzlich „Spinnenvermehrung“ gespielt werden, bei der man für jede Kreatur auf dem Friedhof eine grüne Spinne auf das Schlachtfeld bringen darf.
Sideboard und Erweiterungen
Das Sideboard besteht ausschließlich aus situationsbedingten Zaubern und Hexereien, wie „Naturalisieren“ oder „Blitzeis“, die gegnerische Artefakte oder Zauber kontern können. „Bis auf die Knochen abnagen“ ist zudem ein relativ hilfreicher Spontanzauber, der den Anwender für jede Kreatur auf dem Friedhof um 2 Lebenspunkte heilt.
Erweiterungen für dieses Deck zu finden, ist relativ schwierig, da es sich auf eine kaum genutzte Mechanik stützt. Wer sich Sorgen macht, in der Anfangsphase zu viel Schaden zu erleiden, kann über den Einsatz des „Skaab-Ruinierers“ nachdenken. Dadurch erhält man eine starke 5/6-Kreatur, die jedoch das Ablegen von drei Kreaturen aus dem Friedhof erforderlich macht.