Das Kinderspiel von Klaus Teuber wurde 2012 zum Kinderspiel des Jahres nominiert. Es ist ein lustiges, kindergerecht gestaltetes Merk- und Suchspiel, das für die gesamte Familie geeignet ist und nicht nur die Kleinen faszinieren wird.
Spielverlauf „Spinnengift und Krötenschleim“
Am Spielbrett werden die Zauberchips verteilt, die anzeigen, wie viele Zutaten für einen Hexentrank benötigt werden. Jeder Spieler stellt zu Beginn seine Hexenfigur neben ein Plättchen, das eine Zutat angibt. Die Zutatenplättchen werden verdeckt rund um das Spielfeld gelegt.
Zutaten: Spinnengift, Krötenschleim, Stinkepilz, Bibberkraut, Mäusedreck, Würgewurzel, Kobold
Zu Beginn des Spieles deckt der jüngste Spieler 10 Zutatenplättchen auf, die sich jeder möglichst gut einprägen sollte. Sie werden anschließend wieder verdeckt und jeder Spieler würfelt die Zutat, die er zum Brauen seines Trankes benötigt. Diese gilt es zu finden (wie beim Spiel „Memory“). Wurde die Zutat richtig aufgedeckt, darf sich der Spieler einen Hexenorden nehmen. Das Chipplättchen wird in den Hexenkessel geworfen. Wenn der Hexenkessel zu voll wird, fällt ein Ungeheuer heraus. Dies geschieht quasi nach dem Zufallsprinzip. Der Spieler wo dies passiert, darf das Ungeheuer behalten. Dafür gibt es am Spielende zusätzliche Punkte. Zeigt ein Chip mehrere Zutaten an, so muss der Spieler erneut würfeln und das entsprechende Zutatenplättchen finden. Je weniger Zutaten, desto leichter ist es somit, einen Hexenorden zu erhalten.
Reihum zieht jeder Spieler mit seiner Hexenfigur immer ein Feld weiter (Hier gibt es allerdings eine Ausnahme). Aufgedeckte Plättchen bleiben bis zum Ende des Spiels offen liegen. Das Spiel endet, wenn das siebte Ungeheuer durch den Hexenkessel fällt oder nur mehr 2 Zauberchips auf dem Spielplan liegen. Der Spieler mit den meisten Siegespunkten hat gewonnen, wobei ein Hexenorden und ein Ungeheuer je 1 Punkt zählen.
Das Spiel erinnert ein wenig an die Kinderausführung von „Sagaland“, das bereits 1982 zum Spiel des Jahres gekürt wurde. Darum ist „Spinnengift und Krötenschleim“ mein Favorit für das Kinderspiel des Jahres 2012 gewesen. Es strengt sowohl das Köpfchen an, lässt sich auch mit Erwachsenen spielen und ist trotzdem sehr kindgerecht in eine kleine Geschichte verpackt. Der Einstieg ins Spiel ist zudem sehr leicht und es kann sofort drauf los gespielt werden.