Das Spiel wurde von Michael Rieneck zum gleichnamigen Film kreiert. Die Spieler begeben sich in die vier Stadtteile von New York. In jedem Viertel sind 3 Geschäfte, die von den Familienmitgliedern (Spielfiguren) jedes Spielers besetzt werden. Zu Beginn erhält zudem jeder Spieler 10.000 $ Startkapital. Das Gangsterauto wird auf die Straße gestellt. Es verleiht besonderen Schutz in den Aktionen des Spiels.
Jeder Spieler hat 4 Entwicklungsleisten am Spielfeldrand: Ansehen, Einfluss, Einkommen und Gefälligkeiten. Diese tragen am Ende des Spiels eine wesentliche Rolle zum Gewinnen bei.
Der Spielverlauf
- In jeder Runde wird zunächst das Einkommen bezahlt, welches auf der Entwicklungsstufe eines Spielers angezeigt wird. In Runde 1 wird somit noch kein Geld ausbezahlt, weil noch keiner ein Einkommen besitzt.
- Nun wird eine Ereigniskarte aufgedeckt: Diese lässt das Mafiaauto weiterziehen und die graue oder rote Ereignisleiste am Spielfeld voranschreiten. Erreicht einer der Marker zuerst das „X“, so hat dies Auswirkungen zum Spielende. (KO-Leiste)
- Nun wird gewürfelt, die eigentliche Aktion im gesamten Spiel.
Die Würfelaktionen
Jeder Spieler hat ein Würfelbrett mit vier Reihen, auf dem pro Spielzeug jeder Würfel auf eine der 4 Reihen abgelegt wird. Jedes Feld jeder Reihe lässt den Spieler bestimmte Aktionen ausführen.
Der Spieler würfelt mit allen vier Farbwürfeln. Nun muss er auf seinem Würfelbrett in Reihe 1 eine entsprechende Aktion auswählen. Als Beispiel sei hier genannt: Reihe 1 bestimmt die Einnahmen: Man legt den Farbwürfel rot mit der Augenzahl 3 auf das Feld mit den drei Augen. Nun bekommt der Spieler 3000 $ ausbezahlt, darf einen Schritt auf der Fortschrittsleiste voranrücken und zusätzlich erhält jeder Spieler, dessen Geschäft ebenfalls die Augenzahl drei am Spielfeld anzeigt, auch 3000 $.
Ist der erste Würfel platziert, wird mit den verbliebenen drei gewürfelt und nun die zweite Reihe belegt. Hier ist die Farbe des Würfels für die Aktionen entscheidend. Nach weiterem Würfeln wird die 3. Und 4. Reihe mit den letzten beiden Würfel belegt und die entsprechenden Aktionen ausgeführt.
Da auf jedem Feld eine andere Aktion ausgeführt werden muss ist vor allem die richtige Strategie gefragt und etwas Taktik um seinen Gegnern so wenig wie möglich Vorteile zu verschaffen. Sind alle Würfelaktionen getan, ist der 1. Zug beendet. Es beginnt eine neue Runde. Die neue Runde beginnt wieder mit der Auszahlung des Einkommens, dem Zug eier neuen Ereigniskarte und der Würfelrunde des nächsten Spielers. Nach 8 Spielzügen ist das Spiel beendet und es wird abgerechnet.
Ende des Spiels
Die Fortschrittsleisten Ansehen, Einfluss, Einkommen und Gefälligkeiten haben gewisse Werte erreicht und werden nun in Geld ausbezahlt. Der Spieler verliert durch Schuldplättchen und Gefängnisaufenthalte wieder etwas Geld. (Diese beiden Faktoren im Spiel wurden in der Kurzbeschreibung hier nicht erwähnt). Wurde durch die Ereignisleiste der Aktionskarten die KO-Leiste ben von einer der zwei Farerreicht, so müssen alle auf „Ansehen“ oder „Einfluss“ die volle Entwicklungsstufe erreicht haben, da diese sonst gar nicht in die Schlusswertung des Spielers mit einbezogen wird. Wer am Ende des Spiels das meiste Geld besitzt, der hat gewonnen.
Gesamtkritik „Der Pate“
Das Spiel ist sehr anspruchsvoll und aufregend zugleich. Durch die Selbstbestimmung im Setzen der Würfel kommt der Aspekt „Glück“ kaum zu tragen. Für Strategie- und Taktikfreunde ist „Der Pate“ ein besonders reizvolles Brettspiel. Die Kombination von den Einnahmen, vom Voranrücken auf den Entwicklungsleisten und dem Hindern der Mitspieler macht dieses Spiel zu einem Meisterwerk.